Bid: Pastellkreiden
Persönliche Gedankensprünge
Warum kommt mir gerade jetzt der Titel eines Filmes in den Sinn: „Das Schweigen der Lämmer,“ oder „Angst fressen Seele auf “, Aufrührende Inhalte, die ich aber nicht wiedergeben kann. Mir fällt eine gewisse Sprachlosigkeit auf. Die Gedanken ordnen, eine Voraussetzung, sich äußern zu können, einen Standpunkt zu vertreten, eine persönliche Meinung bilden zu können, sich ausdrücken zu können, nicht zu allen Themen muss ich meine Meinung äußern, etwa Gedanken in Worte fassen zu können, Sätze zu bilden, die Sprache, ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und der Ausdruck einer Persönlichkeit, aber auch einfach notwendig. Die Art und Weise, wie wir uns äußern, sagt viel über unser Befindlichkeiten oder über unsere Nöte, Ängste und Sorgen aus, sollten aber nicht Überhand nehmen, je nach Wichtigkeit, was uns bewegt, über was wir Nachdenken, also einen gesunden Gedankenaustausch pflegen. Schweigen kann in bestimmten Situationen Goldwert sein und richtig. Wenn aber Worte nicht mehr überzeugen nicht mehr gehört, nur zu Phrasen verkommen, leer, inhaltslos werden, an Bedeutung verlieren, im luftleeren Raum hängen bleiben, im digitalen Nirwana verschwinden, nicht miteinander sondern aneinander vorbei gesprochen wird, verlieren wir eine fundamentale Fähigkeit, das Leben miteinander zu gestalten, den Umgang miteinander pflegen, das Zusammensein erleichtern. Schweigenden Lämmern gleich hintereinander einreihen, wir sind doch keine leblosen Geister, Statisten am Rande der Welt. Wo melden sich die klugen Köpfe, die den Wert der Worte kennen, sich auskennen, sich mit gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen, sachlich diskutieren, benennen, Ideen unterbreiten, Visionen darlegen, kritisch beleuchten, zur Auseinandersetzung auffordern. Nicht belehren oder uns eine Meinung aufzwingen, nein zum Nachdenken anregen. Nicht immer dieselben Floskeln verwenden, wiederholen, um wichtig zu erscheinen und erwähnt zu werden, die Gier der Medien zu befriedigen, jede Stunde eine neue Schlagzeile erfinden, die “ Klicks“ erhöhen, wir das eigene Denken verlernt haben. Laut und unsäglich das Heulen der Wölfe, das Bellen, um Angst zu erzeugen, einzuschüchtern, nicht dazu beitragen, uns zu ermuntern, uns in angemessener Weise zu äußern. Möchte nicht in einer Welt der Blinden und Stummen leben, Wir alle besitzen eine Sprache, um uns zu verständigen Seien wir Vorbilder für unsere Kinder, Jugendlichen und Heranwachsenden, deren Stimme leise, aber beharrlich auftaucht, damit sie in einer lebenswerten Umgebung aufwachsen können, zu unterstützen und stärken, ihre Urteilskraft behalten und ihren eigenen Weg finden. Vorleben, sich damit auseinandersetzen und nicht einfach ignorieren, es geht um ihre Zukunftsperspektiven, nicht in unseren eigenen festgefahrenen Bahnen stecken bleiben, auch mit einer verändernden Welt zurecht zu kommen, mitgestalten, eine Stimme geben und zuhören. Diese Eigenschaften erlenen zu können, zu pflegen Eine wichtige Aufgabe für jeden von uns. Respektvolles Verhalten selbstverständlich.
…zu viele Informationen, Gedanken, Meinungen geäußert…können nur Verwirrung schaffen, dann, wenn Grundlagen fehlen, wenn Wurzeln abhanden gekommen sind…
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ja genau-bei Harald Welzer finden sich viele Antworten
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