Stille fremde Welt


Stille Welt fremde Welt

Kein fröhliches Kinderlachen ist zu hören

  • Keine Albernheiten der Teenager
  • Kein Hundegebell auf der Wiese
  • Nicht mal Vogelgezwitscher am Morgen
  • Kein Laut aus der Nachbarschaft
  • Das Gezänk der Streithähne verstummt
  • Die Betrunkenen grölen nicht mehr
  • Der Roboter Rasenmäher dreht sich leise
  • Die Menschen bewegen sich wie Roboter
  • versteckt ihre Blicke die Masken verraten nichts über ihre Befindlichkeiten, ihre Gedanken ihre Nöte Freude nicht erkennbar
  • Vermisse die Lebensfreude meiner afrikanischen Nachbarn, das Töpfe Geklapper, die Musik, die Beschwingtheit des Tages, kein Murren,
  • keine Klagen, obwohl sie nicht mit Reichtum gesegnet.
  • Bei uns herrscht Jammern auf hohem Niveau, Unzufriedenheit und Selbstgefälligkeit und Unmut über alles, was uns nicht in den Kram passt.
  • Scheint die Sonne wird die Klima Katastrophe ausgerufen, regnet es, jammern die Landwirte, ist es zu kühl, könnte die Ernte nicht ertragreich sein.
  • Mutlos, wortlos, gedankenlos, unwillig Veränderungen anzunehmen, zu gestalten, vergessen, wie das möglich ist.
  • Was bedeutet Besitz, nichts, wenn man nichts hat, jeder möchte alles bekommen, was er sich erträumt. Auch die Afrikaner haben Träume, andere als wir, Wünsche, andere als wir.
  • Unser Blick wird unscharf, verschwimmt in Mitleidsbekundungen und wortreichen Phrasen, nur leere Worte.
  • Wir leben nicht in Afrika, wir leben in einer anderen Welt, wir haben nur diese eine Welt, die allen Menschen gehört, Europa ist keine Insel der Seligen.

 

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Veröffentlicht von

afrikafrau

Afrika begeistert - viele Jahre in diversen Ländern, auf vorgelagerten Inseln unterwegs-

6 Gedanken zu „Stille fremde Welt“

  1. Die grabesstillen Vorstadtstraßen deutscher Städte – die kenne ich sogar schon von früher. In Frankfurt konntest du deinen eigenen Atem und die Vögel hören, sonst nichts, wenn du durchs Westend mit seinen Villlen und hohen blühenden Hecken wandertest – bis du zum Ami-Wohnbezirk kamst. Da wurde auf den Balkonen gegrillt, Menschen lachten, Musik dudelte, Kinder spielten auf den Rasenflächen Fußball, Männer bastelten an ihren Autos… Eine Welt, die fröhlich nach außen lebt, im Gegensatz zur deutschen, die still nach innen lebt (hoffentlich).

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  2. Mir fällt der Übergang schwer, dieses rasche Zurückkehren zur „Normalität“.
    Aber so war es doch alle Zeit oder?
    Was machten Menschen nach WW2? Rückkehr zum Leben, so als hätte es kein Vorher gegeben.
    Ich brauche noch ein wenig Atem…

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  3. Ja: „unwillig Veränderungen anzunehmen, zu gestalten, vergessen, wie das möglich ist.“ trifft bestimmt oft zu – aber : es ist heilsam, sich auch dafür offen zu halten, daß es auch hier Anderes gibt – und daß wir zu diesem Anderen beitragen können. Schicke dir einen ganz lieben Gruß und eine Portion Zuversicht – der Sommer kommt – und schon allein die Sonne verhilft zu guter Laune🙋🏼

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