Die langen Schatten


Der klare Menschenverstand scheint uns abhanden gekommen zu sein. Die Welt, das Leben, muss uns erklärt werden. Wir triften ab in wundersame Programme, die in die Irre führen sollen, seltsam anmutende Wahrheiten werden uns vorgespielt, eingelullt, bis wir nicht mehr wissen, wer wir sind. Vermisse den Verstand, den gesunden Menschenverstand, der in uns angelegt wurde, unterschiedlich ausgeprägt, sicher, er scheint verschwunden zu sein. Unwissenheit macht sich breit, Unsicherheit, wir stehen nicht ohnmächtig dem gegenüber, was uns aufgedrängt, eingebläut und glaubhaft versichert wird, es sei die einzige Wahrheit. Nur etwas anstrengender, selbst zu verstehen, Schlüsse zu ziehen, Verantwortung zu übernehmen für das was wir tun oder nicht. Aber einfacher, wenn uns häppchenweise präsentiert wird, wie die Welt, unser Leben zu funktionieren hat. Den Verhaltens-Spielraum können wir selbst bestimmen, unseren Lebens-Spielraum nicht aus der Hand geben, zu einem Teil jedenfalls selbst gestalten. Eingezwängt zwischen Verpflichtungen, Regeln, Zwängen, die uns auferlegt werden, gilt es auszuwählen, was wir befolgen, was wir für richtig halten, jeder seiner persönlichen Situation entsprechend. Perfektion nicht erstrebenswert. wer bestimmt, wie wir zu leben haben, wer schreibt uns vor, was wir zu tun und zu lassen haben, wer bestimmt unsere Denkweise, unser Handeln, unser Dasein? Wenn wir es nicht wissen, keine angemessenen Ziele verfolgen, die gewissen Vorstellungen und Werten entsprechen, helfen uns die vorgesetzten, ausgewählten Programme nicht weiter, konstruiert in fertigen Sequenzen überall zu finden, glauben zu wissen, was für uns richtig und geboten sei. Alles im Programm vorhanden, ein fauler Zauber, wer sich danach richtet. Selbst seine Gestaltungsmöglichkeiten herausfinden, die in unterschiedlichen Lebensphasen gehören. Erfolgsversprechend virtuell aufbereitet in bunten Präsentationen die Richtung vorgegeben. Wo wollen wir hin, wie wollen wir leben, wenn die Grenzen verschwimmen, die Realität ausgeblendet und verfremdet vorgeführt wird. verwirrende Aussagen, Prognosen, Wahrscheinlichkeiten angepriesen werden, da die künstliche Intelligenz scheinbar alles besser kann, als wir selbst, gefüttert von unseren leichtfertig preisgegebenen Daten, zusammengestrickt, analysiert, bewertet, obwohl wir genau wissen sollten, dass diese auf Nullen und Einser- Konstruktionen basieren, wer sich solche Wahrheiten zu eigen macht wird fehlgeleitet werden, manipuliert in nur eine bestimmte Richtung. Nullen und Einser sind nicht Wahrheiten, die auf breitem Wissen entstehen. Künstliche Intelligenz, alleine dieses Unwort, ohne Aussagekraft, eben künstlich benannt, ist kein Ersatz für das Wesen eines Menschen, was uns unterscheidet von einem fertigen Programm, veränderbar, Verwandlungsfähigkeit, keine Massenware von der Stange, wird dem nie gerecht werden können. Unser Gehirn wird nicht auf Knopfdruck ein–oder ausgeschaltet werden können, so nach Belieben.          

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Veröffentlicht von

afrikafrau

Afrika begeistert - viele Jahre in diversen Ländern, auf vorgelagerten Inseln unterwegs-

2 Gedanken zu „Die langen Schatten“

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