Reisen in Gedanken


Kamerun – gebuchte Rundreise 4 Wochen – immer unterwegs mit Bus Flugzeug und 12. stündiger Zugfahrt – weitere private Besuche –

Bilder: Mokolo -Königspalast- Rumsiki – Postkartengrüsse 1990 – 1992 diese Orte und diese Reisen, eingeprägt in mein Gedächtnis erinnern mich daran

Faszinierende eindrucksvolle, geschichtsträchtige fremdartige   freundliche überwältigende, Vielseitigkeit, betörende Natur, alte Kulturen, Erlebnisse, die bleiben. Über Jahre entstanden daraus längere Kontakte, hier und dort. Traditionen, Gewohnheiten, Strukturen, Umgebungen verstehen zu lernen, da große Unterschiede zwischen den Großstädten und dem Landesinneren bestehen. Offizielle Umgangssprache Französisch, neben den zahlreichen einheimischen Sprachen und Dialekten, je nach Region und Bildung. Der Norden, teilweise arabisch geprägt. Im Süden feucht, heiß und schwül, im Landesinneren trocken und staubig, im Gebirge kühl, im Dschungel feucht, am Meer tropisch, Fischer. Kunsthandwerker, Handel, bunte Märkte, Stoffe, Farben, Wind, Sand, Flüsse. Seen, Steppen, Dschungelwälder, teilweise beschwerliches Alltagsleben, wegen mangelnder Infrastrukturen, schlechten Straßenverhältnissen, Fons, Königreiche, attraktive Städte und doch alles geprägt von afrikanischen Eigenheiten und Strukturen. In den touristischen Hochburgen europäische französische Küche, teilweise auch englisch sprachig. Einladende Tierparks, großflächig, ohne Fremdenführer ein Besuch unmöglich. 

Die Menschen sehr aufgeschlossen und liebenswürdig und stolz. Tüchtige Frauen, große Familienverbände, Ethnischer Prägung. Im Norden an    Nigeria und den den Tschad grenzend, grüne Grenze, Schmuggel und Handel, neuerdings auch andere ungute Elemente, gesteuert von außen. Keine Arbeit für gebildete oder junge Menschen, mit einem Universitätsabschluss, afrikanische Missstände und Probleme. Wer die Möglichkeit sieht, verlässt das Land, unter erschwerten Bedingungen mit dem Versuch, der oftmals scheitert, in Europa ein besseres Leben aufzubauen. Geschäftemacher aller Arten, Nomadisches Umherziehen , große Entfernungen, der Clan verteilt in diversen Regionen. Keine Chance auf Veränderungen. Zurückgehen oder bleiben, eine immer wiederkehrende Frage. Der goldene Westen verspricht Wohlstand, die Wirklichkeit sieht anders aus. Die neuen europäischen Frauen kommen dort nicht gut zurecht, sofern sie nicht mit einem Diplomaten verheiratet sind und in 

Verhältnissen leben können, die anderen verwehrt bleiben. Klimabedingungen und Gewohnheiten nimmt man mit, passt sich ein wenig an, aber die Identität, mit der wir geboren werden und aufwachsen, bleibt bestehen, geben auch Halt. Verliert man sich zwischen den verschiedenen Welten, kann sich das Leben kompliziert gestalten. Die Ursprungs Familien fordern, zurückgeblieben, um mit den Kindern zurecht zu kommen, da sie die Realität nur aus den Medien kennen, für sie zählt der angebliche Reichtum. Eine grobe Beschreibung, eine intensive Beschäftigung könnte ein Buch mit vielen Seiten werden. Dabei spielen unsere eigenen Beobachtungen, Erlebnisse und Verhältnisse eine große Rolle. Einige der damaligen Mitreisenden, meist gut situierte, sahen nur die Armut, das Elend, genießen den Komfort, den sie in den teuren Hotels vorfinden und reisen gerne wieder ab, blind und ohne wirkliches Nachdenken, alle Weltreisende, ohne neue Erkenntnisse, kehren sie in ihr gewohntes Leben zurück. Ohne Sprachkenntnisse , keine intensive Kommunikation möglich-  

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Veröffentlicht von

afrikafrau

Afrika begeistert - viele Jahre in diversen Ländern, auf vorgelagerten Inseln unterwegs-

2 Gedanken zu „Reisen in Gedanken“

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