Die magische Welt in Afrika
Viele Jahre immer wieder unterwegs in verschiedenen Ländern Afrikas,kann ich die Magie am besten spüren, da ich im Senegal in einem gemischten Viertel mit dem Alltag sehr intensiv verbunden bin. Viele gute Erfahrungen und Erlebnisse haben mich mit den Menschen dort verbunden. Um etwas Ordnung in die vielen Geschichten zu bringen, lese ich immer wieder meine Aufzeichnungen durch, in denen ich sehr vieles spontan festgehalten habe. Zur Zeit berichte ich über die magischen Momente, die ich zu spüren bekommen habe. Alle haben sie etwas gemeinsam, da sie doch eine Verbindung mit meinem
Leben in Europa zusammenhängen, da es auch magische Momente hier gegeben hat. Hätte ich nicht an diese Magie geglaubt, hätte ich nicht nach Afrika zurückkehren können. Magische Momente, die für mich besonders in Erinnerung geblieben sind, Geheimnisse der besonderen Art. Besonders betroffen und empfänglich dafür bin ich gewesen, nachdem ich zurückkehrte und in mein halbfertiges Afrikahaus übersiedeln kann. Was in der Zwischenzeit mit meinem Leben in Europa sich alles verändert hat, was alles passiert spiegelt sich in folgenden aufgezeichneten Worten wieder:
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Schwarze Könige geistern durch meine Alpträume, der Dschungel, verschlungene Pfade, kein Entkommen. die Sonne dringt nicht durch dieses Dickicht. Fremde Geräusche dringen an mein Ohr, weit weg. Bunte flatternde Gewänder wehen durch meine Träume, Glutaugenblicke, die sich plötzlich in Geistermasken verwandeln. Magische Welten, unfassbar, unerreichbar. Kaurirituale, „Marabouts“, die Kräfte in sich bergen, sie bündeln und weitergeben können, vielleicht auch an mich. Leise Gebete murmelnd, Schutzamulette benutzen. Plötzlich steht mein Haus mitten im Dschungel, verwildert, verwunschen, immer wieder taucht es vor meinen inneren Auge auf, finde den Weg dorthin nicht, versperrt durch Dickicht und Dunkelheit. Wo befindet sich der Eingang kann ihn nicht erkennen. Unscharf, alles in Nebelschwaden gehüllt irre ich Stunden, Tage, Monate durch mein eigenes Dschungelgrün. Wo sind dies schwarzen Könige, diese Wunderwesen, ich kann sie nicht sehen. Höre nur ihre Trommeln schlagen, aber es ist mein eigener Herzschlag. Weiße Schleier hängen über dem Nebelland, nur Umrisse, die sofort wieder verschwinden. Die dunklen Nächte wollen nicht enden. Das Kreuz des Südens glüht. Der Sternenhimmel wölbt sich über die Alpträume, nach wie vor.
Meine 1. Nacht im afrikanischen Rundhaus nach 1 Woche im Hotel, endlich ins eigene Haus umziehen. Ohne großes Aufsehen zu erregen, siedle ich mit meinem Gepäck um. Gefühlsbeladen. Höre mein Herz laut schlagen. Den Alptraum des letzten Jahres noch im Kopf, kann ich nicht ganz abschütteln. eine schaukelnde Luftmatratze, aus der immer wieder die Luft entweicht durch die Hitze, Alukoffer mein Tisch, Kerzen, Öllampe, und doch fühle ich mich wie eine Königin. Das Gemäuer gibt mir Sicherheit, nur die Geräusche des Abends, Stimmen der Nachbarn, Klappern der Töpfe, leises Rauschen des Meeres aus der Ferne. An Schlaf ist nicht zu denken, zu aufgewühlt. Ungewohnte Geräusche, die mich hochschrecken lassen, Taschenlampe griffbereit, gehe ich auf Kontrollgang durch das Haus. Immer wieder legt sich die Schwüle auf mein Gemüt, schweißgebadet, versuche ich die Schritte hinter den Mauern einzuordnen, Traum und Wirklichkeit geraten durcheinander. Nichts ist mehr berechenbar oder voraussehbar. Am frühen Morgen beschließe ich, wieder anzugreifen, der Boden muss mit Mosaikfliesen belegt werden, ein gemauertes Bett , die Gestaltung der Innenräume planen, den Gartengestalten, usw. Sitze schon wie eine Prinzessin auf afrikanischen Hockern aus Holz geschnitzt. Eine einfache Einrichtung. Wenn ich diesen Aufenthalt unbeschadet überstehe, dann kann ich wieder vorsichtig Pläne schmieden. Alles erscheint etwas ungewiss.
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In diese Zeit fällt auch diese negative Magie, bzw. dieser böse Fluch, der sich eingenistet hat., erkenne dies nicht sofort, in mir herrscht auch noch etwas Chaos, in dieser Situation fehlt es mir etwas an innerer Stärke. Nur so kann ein böser Fluch eine Dynamik entfalten. Aber auch nur so kann ich meine innere Kraft wiederfinden, da ich spüren kann, was hier vor sich geht.
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Djinnen besetzen den Brunnen……
Die Djinnen haben den alten Brunnen besetzt, kein Wasser –
Ein neuer Brunnen muss gegraben werden. Die Geister sind gnädig,
es wird Wasser geben. Der Garten verwildert, chaotische Zustände insgesamt. Alles scheint gegen mich zu sein, auch die Nachbarn sind beteiligt. Wende afrikanische Taktik an, um zu wissen, was gelaufen ist. Der Boden wird noch auf der Galerie verlegt, allerdings nicht zu meiner
Zufriedenheit. Alles passt ins Bild.
Mein Verwalter mit Familie nervt von Tag zu Tag mehr. Die Lage spitzt sich zu. Jetzt werde ich kämpfen wie eine Löwin, das Puzzle fügt sich zusammen. Um nicht daran zu zerbrechen, ersetzte ich den Verwalter, der überrascht ist, dass
ich alles weiß was vorgefallen ist. Unsicher, woher . Mein Glück, dass ich schon tief in afrikanische Verhaltensweisen blicken konnte. Dann noch ein verwesendes Tier in der Sickergrube, der Höhepunkt der chaotischen Zustände, da bei der Hitze, der „Harmatan“ bläst länger als sonst, gefährlich auch, das aufbereitete Brunnenwasser, das ich zum Waschen benutzte. In einigen Gegenden ist die Cholera ausgebrochen. Nicht aufgeben jetzt. Unbedingt muss ich es schaffen, mein Haus wieder in Besitz zu nehmen und die Macht über die bösen
Geister wieder zu gewinnen.
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Jetzt werde ich einen Versuch machen, ein Gegenritual anzuwenden, das diesen bösen Fluch bannen kann, der auf dem Haus und auf mir lastet. Bereite mich intensiv darauf vor und erst als es dunkel wird, beginne ich. Wie genau ich dabei vorgegangen bin, wird mein Geheimnis bleiben, für immer, es darf nicht preisgegeben werden, sonst wird es seine Wirksamkeit verlieren. So geschehen. Wieder befreit, werde ich aktiv, erhalte meine Kraft zurück, kann dabei viel gelassener bleiben. Somit ändert sich meine eigene Situation vollkommen. Der böse Fluch wird an die Verursacher zurückgegeben, und die Macht und Wirksamkeit gebrochen. Dabei habe ich sehr vieles gelernt, dass Negative Gedanken, Gefühle,Unsicherheiten nicht bestehen bleiben, wenn es gelingt daran zu arbeiten, die Geschehnisse anzunehmen und in eine positive Richtung lenken kann. Blockaden, traumatische Ereignisse zu bearbeiten und die eigene Einstellung hierzu versuchen zu korrigieren, sonst schleppt man sie ein Leben lang mit, was ein freies Denken, eine unvoreingenommene Haltung erschwert.
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Die Unschuld des frühen Morgens taucht das Haus ins rechte Licht. Wärme breitet sich aus, wie ein ungutes Gefühl, was mich sofort befällt. Noch immer kein Stromanschluss, kein Wasseranschluss, auf das war ich ja vorbereitet, aber irgendwie fühlte ich etwas, das meine Vermutungen bestätigen sollte. Meine Sinne konzentrierten sich auf Kleinigkeiten beim
Rundgang durchs Haus. Staub, Schmutz, es roch sehr eigenartig fremd. Ich fand Indizien für meine Vorahnungen. Die Räume mit einem bösen Fluch belegt, der mich von allen Wänden ansprang, Von den Wänden hallte noch das Klirren der bösen Geister, im Strohdach auf die Moskitos gestürzt, versuchten sie mir die die Wahrheit ins Gesicht zu schreien. Mir wird klar, ich muss mich mit ihnen verbünden, um diese böse Magie auflösen zu können Das wird mir die Kraft verleihen, richtig zu handeln.
Sehr spannend zu lesen, bin gerne in diese mir fremde Welt eingetaucht…
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das freut mich doch, eine fremde magische Welt zu beschreiben, ein wenig nachvollziehbar machen………
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herrlich, du beschreibst das Super…
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Seht spannend zu lesen, das müssen ja aufregende Zeiten gewesen sein. Wie gut, dass du sie so gut festgehalten, man kann mitfühlen, will mehr wissen. ♡
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vielen Dank, aufregende Zeiten, auch entspannte und lehreiche Zeiten, da hat sich über die Jahre einiges angesammelt, wie bei
Euch, darüber sinnvol, interessant zu berichten, mit Zwischentönen……..
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