Kamerun- Charifluß, Grenze zum Sudan
Der arabisch geprägte Norden, karge trockene Ebenen am Fluss geschäftiges Treiben, in Booten Waren ein oder ausgeladen, ein wichtiger Transportweg für Menschen.
In einem kleinen Dorf, ein Stopp. Hier wird arabisch gesprochen,unser Reiseleiter murmelt einen Satz, tut so als spreche er die Sprache, doch eine höfliche Begrüßung mit Respekt hört sich anders an und dauert, ein paar gemurmelte Worte reichen nicht aus. Wir die Touristen stolpern in die Privatsphäre dieser Menschen. Gewisse hygienische Vorsichtsmaßnahmen sollten beachtet werden.Unsere angeblich vielgereisten „ Perlhühner“ wollen doch tatsächlich sich mit Seife an dem bereitstehenden Trinkwasser die Hände waschen. Entsetzt über ihre Unwissenheit kann ich sie gerade noch davon abhalten,o hne zu fragen hätten sie dies getan, ohne nachzudenken, wie kostbar hier jeder Tropfen Trinkwasser zum Überleben notwendig.
Eines Morgens nach unbequemer Nacht in einem Camp, herrscht in unserer Reisegruppe keine so gute Stimmung, so mache ich einige Schritte vor das Tor, was ich da beobachtet habe , hat sich in mein Gedächtnis tief eingegraben. Muss zusehen, wie ein Mann auf einen Jungen eindrischt und wütend mit den Füßen traktiert, dieser schreit jämmerlich, ich kann hier als fremde Frau nicht eingreifen, bzw. mich einmischen. Entsetzlich,zuzuschauen, bis endlich eine Frau aus dem Haus rennt und den Jungen befreit und mit sich ins Haus zieht. Kinder und Jugendlichesind solcher Gewalt immer wieder ausgesetzt, und dagegen machtlos. Der Vorfall geht mir lange nach.
Das Like gilt deiner tollen Erzählung und nicht den Perlhühnern, die nicht über ihre Nase hinaus denken, wie kostbar das gute Wasser hier ist. Gewalt gegen Kinder gibt es leider überall, auch in Europa.
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danke für deinen Beitrag,nicht jeder Reisende besitzt das nötige Verständnis für bestimmte Situationen, oder die Bereitschaft etwas
dazu zu lernen zu wollen, dabei ist es so bereichernd.
leider wird der Wert einer gewaltfreien Kindheit auch in Europa nicht mehr beachtet. Es wäre so grundlegend wichtig….
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wie gern ich deinen Spuren folge, auch wenn die Erlebnisse nicht immer angenehm sind. Wg Wasser: ich sah mal (es war auf der Insel Samothrake) einen alten Mann mit seinem Esel zur Viehtränke gehen, in der grad einige nordeuropäische Naturliebhaber ihre Wäsche mit Waschpulver wuschen. Betrübt schauten Mann und Esel auf das schaumige Wasser und die eben noch so glücklichen Besucher schauten betreten.
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liebe Gerda, freue mich über deinen Kommentar, vielleicht trägt es dazu bei, daß Menschen achtsamer, behutsamer auf Reisen mit den
gegebenheiten umgeben, nicht so gedankenlos durch die Welt reisen,
aber “ Unverbesserliche“ wird es immer geben, die Menschen nehmen sich selbst viel zu wichtig. Könnten so vieles lernen dabei.
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