Weihnachten – Armut??


das läßt uns nachdenken über die Welt, da besonders dann die vielen Spendenaufrufe uns aufrütteln, jedes Jahr, als ob es nicht das ganze Jahr über Berichte über das Elend der Welt gäbe. 

Armut- vielfältiger Art

Gibt es überall, sogar in einem reichen Deutschland, offiziell natürlich nicht, wie armselig. Es mangelt an sehr vielen Dingen, die eigentlich selbstverständlich

sein sollten. Nicht nur in Afrika versteckt sich so manches Elend hinter den Mauern, auch bei uns gibt es Armut meist nicht sichtbar. Armut präsentiert sich nicht in der Öffentlichkeit, sie spielt sich im Verborgenen ab,fernab der weihnachtlichen Glitzerwelten, dem Überfluß, der auf Kosten der Ärmsten erwirtschaftet wird. (Exportüberschüsse) Wir alle wissen aber darum.

Meist gibt derjenige etwas ab, der selbst nicht viel hat. Nur zu Weihnachten geht es um Spendenveanstaltungen, in denen sich viele Prominente präsentiern,um sich in ein besseres Licht zu setzen, sog. Beruhigungspillen…. worum geht es dort wirklich?????? Unsere Gesellschaft präsentiert sich so wie sie nunmal zu sein scheint, reich und schön ,egoistisch,besessen, teilweise etwas dekadent, der Rest ist Schweigen…..

Aber es gibt auch nachhaltige Aktionen, die wirklich etwas bewirken ,sonst müsste man verzweifeln.Armut hat sehr viele Facetten, unsichtbar oder sichtbar in vielerlei Gestalt. Vielleicht sollten wir wieder lernen, unsere Blicke zu schärfen, wenigstens wahrnehmen, in unserer unmittelbaren Umgebung, aber Armut in welcher Form auchimmer ist lautlos und ziemlich unsichtbar, manchmal auch unangenehm.

Auf vielen Reisen ist mir die Armut begegnet, die Gleichgültigkeit, das etwas seltsame Mitleid von betuchten Reiseteilnehmern, die achtlos und unüberlegt kurz ein paar Groschen hingeworfen haben, um ihr gewissen zu beruhigen, dann aber seelenruhig an den reich gedeckten Tisch gesetzt haben, um schnell zu vergessen.

Die einheimischen Reisebegleiter haben versucht etwas zu erklären, wie es besser zu handhaben wäre, im nichts verpufft. Sie wollten nicht sehen, nicht hören, nur für teures Geld konsumieren. Natürlich kann ein einzelner Mensch nie die Welt retten, die Armut anderer auch schwer zu ertragen, aber die Zusammenhänge erschließen sich, sofern wir darüber nachdenken. Ein wenig Aufmersamkeit, ein Lächeln, ein Blick, ein freundliches Wort bewirkt oft mehr als achtlos hingeworfenes Geld .Mitleid hilft kaum weiter. Achtsamkeit aber schon. Egal ob auf Reisen oder in unserer unmittelbarer Umgebung.Erfahrungen negativer Art , die dazugehören, sollten uns nicht davon abhalten, aber uns aber genauer hinschauen lassen , wie und wem wir eine helfende Hand reichen. Etwas geben sollte selbstverständlich werden, nicht nur zu Weihnachten. cropped-blick-past-001.jpg

All meine freundlichen Lesern wünsche ich friedliche, besinnliche Weihnachtstage, mit herzlichem Dank für ihr aufmerksames Mitlesen, Mitdenken.

 

Veröffentlicht von

afrikafrau

Afrika begeistert - viele Jahre in diversen Ländern, auf vorgelagerten Inseln unterwegs-

6 Gedanken zu „Weihnachten – Armut??“

    1. vielen Dank Gerda, das freut mich, deine Blogthemen sind für mich auch immer Inspiration,
      zu vielerlei Gedanken. -du kannst ja zweimal feiern, im Januar glaube ich nochmal mit den
      Einheimischen zusammen.Ruhige friedliche Feiertage für dich und deine Familie.

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