Neuigkeiten aus Afrika 2012
Der kleine urtypische Krämerladen von Monsieur Abraham existiert nicht mehr. Modeboutiquen für Touristen sind ein lukratives Geschäft. Plötzlich findet man an jeder Ecke einen Getränkehandel, mehr oder weniger gut besucht.Wenn die Feriensaison beginnt, erden die sog.„ toubabs“, die Weißen dort einfallen.In den großen Supermarkt findet man alle Waren, wie in ganz Europa. Treffpunkt der älteren Männer im Schlepptau meist eine junge Senegalesin. Oder einige ältere schicke Damen, die Sonne und Wärme und auch die Senegalesen gerne sehen und sich den Einkauf leisten können.Die Einheimischen bevorzugen das Einkaufen auf ihren traditionellen Märkten oder an den Ständen um die Ecke.Am Rande des Eukalyptuswäldchens ein neues großes Restaurant, überall neue Hotels, dabei stehen die älteren Residenzen teilweise leer.Die Turbulenzen durch die Wahlen haben viele abgeschreckt,jetzt Urlaub zu machen. Unruhige Tage, mit Lautsprecherwagen fahren sie durch die Straßen, aus den Moscheen schallen die Gesänge und Gebete für Frieden, im Wettstreit.In der nahe gelegenen größeren Stadt, viel Staub, neben der neuen erbauten Moschee, Armut und Abfall.Die Banken und andere Geschäfte aus Sicherheitsgründen geschlossen. Weniger Bettelkinder, aber ein anderes Business geht immer. Aufgemotzte Mädels mit etwas verlebten älteren Männern. In der Nachbarschaft wechselnde Besuche dieser Mädchen.Junge Aussteigertypen, mit Rastafrisuren hocken vor den einheimischen Kneipen, Bob Marley Musik hören und in ihrenTräumen hängen geblieben, wie in einer Hängematte.Die tüchtigen senegalesischen Frauen, die frisch und gut kochen, günstig auch über die Strasse verkaufen, die sind ohne Sorge. Im Haus und an den Straßenständen haben sie das Sagen. Junge Senegalesen, die ohne Arbeit, versuchen die wenigen Touristen einzufangen, um ihnen irgendwelcheafrikanischen Kunstwerke zu verkaufen.Die „marchandise“ des Dorfes bekommen Konkurrenz, wenn die Sicherheitsleute am Strand vor sich hindösen.Etwas weniger Müll vor den Gehöften, es gibt eine Müllabfuhr,die irgendwo doch als Müllberge enden. Das Verbrennen des Mülls wird doch auch noch genutzt, ist aber gefährlich. Traditionell mit Gras gedeckte Häuser einiger Hotels sind wieder abgebrannt, man sagt, es sei Brandstiftung gewesen.